Straße Am Berggarten braucht schleunigst Stabilisierungswand

Der Zustand der dringend sanierungsbedürftigen Straße Am Berggarten in Plittershagen war jetzt Thema im Freudenberger Bau- und Verkehrsausschuss.

In ihrem Sachstandbericht teilte die Verwaltung mit, dass ein Ingenieurbüro eine alternative Wegeführung mittels Rampe über den Weg zum Sportplatz untersucht habe. Aufgrund der Topografie sei dies aber nicht zu realisieren. Insgesamt müsse die Hangsicherung daher mittels Bohrpfahlwand durchgeführt werden. Die Anlieger seien bereits über ihren Vertreter von der Situation in Kenntnis gesetzt worden. Weil sich der Zustand der Straße und der Böschung „weiter verschlechtert hat, besteht dringender Handlungsbedarf“, die Maßnahme müsse ausgeschrieben und durchgeführt werden. Die Anlieger könnten sich deshalb bis zum 9. März „über das Zustandekommen eines Maßnahmenvertrages über einen reduzierten Ausbau“ bei der Verwaltung melden.

Wie dringlich die Maßnahme ist, erläuterte Baudezernent Karl Hermann Hartmann an einem aktuellen Beispiel: Beim jüngsten Einsatz des Winterdienstes auf der Straße sei ein Schmalspurgerät eingesetzt worden. Dabei habe die Straße nachgegeben, so dass das Gerät in Schieflage geraten sei. Hartmann: „Wir werden nicht umhin kommen, die Bohrpfahlwand zur Stabilisierung zu setzen.“ Die Mittel dafür seien auch eingeplant. Der Endausbau würde dann mittelfristig erfolgen, „aber die Stabilität wäre da“.

Für die Grünen wollte Christian Hombach wissen, wie hoch denn die Kosten für Vollausbau bzw. den verringerten Ausbau laut Maßnahmenkatalog veranschlagt würden. Darauf wollte der Baudezernent jedoch im nichtöffentlichen Teil antworten.

Quelle: Siegener Zeitung vom 6.2.2015

Die Zahlen sind auch heute (12.5.2015) noch nicht öffentlich. Schließlich läuft noch die Ausschreibung der Baumaßnahme. Fest steht, dass es für die Anwohner noch teurer wird als im Arnsbacher Weg. Der erneute Abschluss eines Maßnahmenvertrags, bei dem die prozentuale Kostenbeteiligung eine andere sein kann als nach Kommunalabgabengesetz (80 % Anliegeranteil), ist für mich die einzige sozialverträgliche Alternative zum sündhaft teuren Vollausbau.

Siehe auch:
13.4.2014 Konstruktive Anliegerversammlung in Plittershagen